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„Wenn Sie weiterhin das tun, was Sie schon immer getan haben, werden Sie auch das bekommen, was Sie schon immer gehabt haben.“
Stephen Covey

So langsam geht das Jahr zu Ende – eine gute Möglichkeit, Resümee zu ziehen bei Kerzenschein und einer Tasse Tee.

Was ist Ihnen gelungen, worauf sind Sie stolz, wofür sind Sie dankbar? Was lassen Sie aber auch gern hinter sich? Und wie sieht es mit guten Vorsätzen aus? Gehören Sie auch zu den Menschen, die sich Silvester vornehmen, ihr Leben oder zumindest einen Teil davon umzukrempeln? Mit dem Rauchen aufzuhören, mehr Sport zu treiben, weniger Stress zu haben?

Und dann? Hat Sie der Alltag wieder im Griff, und Sie vertagen den guten Vorsatz auf das Wochenende, den Urlaub, auf „wenn ich mal Zeit habe“.

Warum verlaufen gute Vorsätze im Sand?

Weil wir sie zum Beispiel zu allgemein formulieren und selbst nicht dran glauben. Weil es gar nicht unsere eigenen Wünsche sind, sondern die eines anderen…

Verwandeln Sie gute Vorsätze, die verpuffen, in Ziele, die Sie erreichen.

So geht´s:

1. Setzen Sie sich konkrete und machbare Ziele

Wenn Sie zu den Menschen gehören, die 2017 mehr Sport machen wollen: Was genau heißt das für Sie? Welcher Sportart möchten Sie sich widmen: joggen, schwimmen, Yoga oder bevorzugen Sie das Fitnesscenter?

Wollen Sie allein zum Sport gehen oder brauchen Sie Verbündete? Wie oft in der Woche und an welchen Tagen ist es machbar?  Natürlich wäre es toll, drei Mal in der Woche etwas für sich zu tun. Aber Achtung: Überfordern Sie sich nicht! Fangen Sie klein an, z. B. mit einem Termin pro Woche. Vielleicht tut es Ihnen so gut, dass Sie mehr davon haben wollen.

2. Setzen Sie sich Ziele, die Sie motivieren

„Wirklichen Erfolg werden Sie nur erreichen, wenn Sie Interesse und vor allem Freude an dem haben, was Sie tun“
Dale Carnegie

Warum wollen Sie zum Beispiel joggen? Was versprechen Sie sich davon? Was motiviert Sie – nur allein Sie? Und nicht irgendeine Person, die es gut mit Ihnen meint.

Ich kann mich noch an meine ersten Jogging-Versuche erinnern. Eine Kundin war so begeistert und konnte sich dermaßen darüber freuen, dass sie sich wieder lebendiger und energievoller fühlt. Ich dachte: „Genau das möchte ich auch“. Zu der Zeit war ich als Trainerin viel unterwegs und konnte keine regelmäßigen Sport-Termine wahrnehmen. Also kaufte ich Schuhe und nahm mir vor, gleich am nächsten Morgen zu starten. Meinen inneren Schweinehund setzte ich in die Ecke, sprang in die Schuhe und ab ging es in den Wald. Ist mir das leichtgefallen? Bin ich gleich eine Stunde gelaufen?

Nein, ich war anfangs nach 5 Minuten kaputt, und jedes Mal gab es mit meinem inneren Schweinehund ein Zwiegespräch. Ich war aber stolz wie Bolle, dass ich angefangen habe und habe es jedem erzählt, der es vielleicht gar nicht hören wollte. Von Mal zu Mal wurde es leichter, aus 5 Minuten wurden 10. Als ich das erste Mal eine Stunde unterwegs war, war ich ganz selig. Ich erlebte intensiver die Natur, hatte auf einmal Ideen, die beim Laufen kamen. Mein Körper bedankte sich, und ich war einfach besser drauf. Das ist schon viele Jahre her, hat sich zum Selbstläufer entwickelt. Seitdem fehlt mir etwas, wenn ich nicht joggen kann. Darüber bin ich dankbar und stolz, Körper und Geist freuen sich!

3. Visualisieren Sie Ihre Ziele

Drehen Sie Ihren eigenen Film: Stellen Sie sich eine leere Leinwand vor, wie im Kino, bevor der Film losgeht. Auf diese Leinwand projizieren Sie Stück für Stück ein lebendiges und detailliertes Bild von dem, was Sie erreichen wollen. Wenn Sie es lebendig und präzise vor Augen haben, lassen Sie es Teil eines kleinen Films werden. Sehen Sie sich, wie Sie aufstehen, in die Turnschuhe hüpfen und wie Sie nach dem Laufen ganz glücklich sind, für sich etwas getan zu haben.  Je klarer Sie sich das vorstellen, desto mehr Kraft können Sie schöpfen – so wie die Leistungssportler bei ihrem mentalen Training.

4. Formulieren Sie Ihre Ziele schriftlich

Wie oft höre ich: „Ach, das muss ich mir doch nicht aufschreiben, das habe ich im Kopf.“ Im Kopf verändern sich ständig die Gedanken – schließlich haben wir ca. 60.000 davon und das jeden Tag – und verhindern damit den Beginn der Umsetzung und die Kontrolle der Ergebnisse.
Nur, wenn Sie es schriftlich vor Augen haben, können Sie überhaupt abschätzen, ob das, was Sie tun wollen, machbar ist.

Schaffen Sie Platz in Ihrem Kalender und tragen Sie sich Ihren Sport-Termin pro Woche als regelmäßigen Termin ein. Ersetzen Sie „Dafür habe ich keine Zeit“ mit „Dafür nehme ich mir die Zeit“.

5. Seien Sie gütig mit sich

Wege sind manchmal holprig, gerade auch ungewohnte: Die Welt geht nicht unter, auch wenn es mal nicht so klappt, wie Sie es sich vorgenommen haben. Wichtig ist, dass Sie dranbleiben und bewusst wahrnehmen, wie gut es Ihnen tut. Klopfen Sie sich innerlich auf die Schulter und freuen Sie sich über sich!

Viel Erfolg und eine besinnliche Adventszeit.

Bildquelle: ©Fotolia Author: Kathleen Rekowski Photo reference: #123477805